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  • Der Darm - Basis der Gesundheit
  • Herzgesundheit fördern mit Q10

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Sonderausgaben für Ihr Wartezimmer

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Wartezimmerausgabe Zellschutz
Oft ist unser Lebensstil nicht optimal. Die Kombination aus Bewegungsmangel und einseitiger Ernährung verlangt dem Körper einiges ab. So begünstigen ungesunde Lebensstilfaktoren und Umwelteinflüsse die Bildung freier Radikaler und damit das Entstehen von oxidativem Stress. Dies kann Zellschäden und Schäden an der Erbsubstanz verursache. Umso wichtiger ist ein umfassender Zellschutz und die Erhaltung der Zellgesundheit, um den Belastungen des modernen Lebens entgegenzuwirken. Für einen gesunden Zellschutz sind Nährstoffe lebenswichtig. Fehlen diese, kann die Zelle ihre Funktionen nicht richtig ausführen und verliert ihre Leistungsfähigkeit. Ideale Vitalstofflieferanten für unsere Zellen sind Enzym- Hefezellen. Sie unterstützen die Zellatmung und schützen die Mitochondrien – die „Kraftwerke“ der Zellen, die für die Energieproduktion zuständig sind – vor oxidativem Stress.
SA_PM_9-2022-Zellschutz_fin.pdf
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Wartezimmerausgabe Bauchhirn
Ein kluges Köpfchen, unser Bauchhirn!
Geahnt haben wir es schon lange: Der Sitz der Gefühle liegt im Zentrum des Körpers. Dort, wo Aufregung „Schmetterlinge
flattern“ lässt, wo Ärger „auf den Magen schlägt“. Ein kluges Köpfchen ist den meisten bekannt. Aber kennen Sie eigentlich schon Ihr „Bauchhirn“?
Im Laufe eines 75-jährigen Lebens wandern mehr als 30
Tonnen Nahrung und 50.000 Liter Flüssigkeit durch den
Magen-Darm-Trakt. Das Bauchhirn steuert den Durchsatz
„hochintelligent“: Millionen von chemischen Substanzen
müssen analysiert, Millionen von Giften und Gefahren
gemeistert werden.
Mit dem einen Gehirn denken, mit dem anderen verdauen.
Eine klare Aufgabenteilung also. Aber die Gehirne kommunizieren miteinander über die sogenannte Darm-Hirn-Achse.
SA_PM_3_12-2021-Bauchhirn_fin.pdf
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Wartezimmerausgabe Darmgesundheit
Bei einer aus dem Lot geratenen Darmflora (Dysbiose), beispielsweise durch eine Fettverdauungsstörung, Nahrungsmittelallergie oder aufgrund einer Behandlung mit Antibiotika, können erhebliche Darmbeschwerden auftreten. Maßnahmen wie die Symbioselenkung, d.h. eine Regulierung des gestörten Gleichgewichts durch mikrobiologische Präparate wie Pro- und Präbiotika, können das Ungleichgewicht im Darm wieder ausgleichen.
Darum – alles, was Sie über ein gutes Füttern Ihrer „Untermieter“, Ihrer guten Darmbakterien, wissen müssen, lesen Sie in unserem Supplement Darm und können auf diese Weise Ihre Gesundheit stärken – nachhaltig!
Wartezimmerausgabe Darmgesundheit.pdf
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Wartezimmerausgabe Immunsystem
Es gibt eine Fülle natürlicher Antibiotika, bakterizide Naturstoffe, die belegen, dass hier noch viele ungenutzte Ressourcen liegen. Natürliche Antibiotika können selbst zur Prophylaxe eingenommen werden und beugen Infektionen vor, sodass etwa Erkältungen, Blasenentzündung oder Übelkeit gar keine Chance haben. Natürliche Antibiotika sind Powerstoffe für das Immunsystem und verursachen in der Regel kaum Nebenwirkungen.
SA_3-2021-Immunsystem_komplett_2.pdf
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Wartezimmerausgabe Schüßler-Salze
In der Naturheilkunde sind sie nicht wegzudenken, viele Patienten schwören auf ihre Wirkung: die Schüßler-Salze.

Erkenntnissen von Dr. Wilhelm Schüßler (1821 – 1898) zufolge beruhen Krankheiten häufig auf Missverhältnissen bestimmter Salze im menschlichen Körper. Durch eigene Forschung fand er zwölf Mineralsalze, die nach seiner Auffassung eine Schlüsselstellung für wichtige Organe und Stoffwechselvorgänge haben und den Körper damit wieder in Balance bringen.
SA_2_PM_6-2021-Schuessler-Salze_fin.pdf
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Wartezimmerausgabe Stress - Unruhe
Chronischer Stress ist für eine Fülle von gravierenden Erkrankungen
verantwortlich. So kann er immunologische Störungen auslösen, die von banalen Infekten bis zu chronisch entzündlichen Darmerkrankungen reichen.
In stressigen Situationen laufen zahlreiche Reaktionen im Körper ab. So wird unter anderem das Stresshormon Cortisol vermehrt ausgeschüttet. Verantwortlich dafür ist die sogenannte Hypothalamus-Hypophysen-Achse, die Stressachse des Körpers, die vom Gehirn bis zum Darm verläuft.
Und genau an dieser Stelle setzen die sogenannten Adaptogene
an, die eine Cortisol-Ausschüttung auf natürliche Weise regulieren.
SA_1-2021_Stress_PM_3-2020.pdf
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Wartezimmerausgabe Adjuvante Krebstherapie
Onkologische Patienten werden nicht selten durch unerwünschte Wirkungen der konventionellen Krebstherapie nachhaltig beeinträchtigt. Komplementärmedizinische Maßnahmen der Naturheilkunde ergänzen oder unterstützen die Schulmedizin und können hier zu mehr Lebensqualität führen.
Dabei ist eine komplementäre Krebstherapie keine Alternativmedizin zur klassischen Krebsbehandlung, sondern meist eine Ergänzung, um beispielsweise schulmedizinische Therapien besser vertragen zu können.
Als sinnvolle Therapieoption orientiert sie sich - ebenso wie die Schulmedizin - an sogenannten Leitlinien, Empfehlungen, wie eine Erkrankung festgestellt und angemessen behandelt werden kann.
Diese Leitlinien fassen das aktuelle medizinische Wissen zusammen, wägen Nutzen und Schaden von Untersuchungen und Behandlungen ab und geben konkrete Handlungsanweisungen. Eine Leitlinie soll außerdem darüber informieren, wie gut eine Empfehlung wissenschaftlich belegt ist.
PM-SA-Krebs-Therapie-2020_final.pdf
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Wartezimmerausgabe Magen-Darm
Der Darm ist unser zweites Gehirn, das sogenannte Bauchhirn. Es handelt völlig eigenständig, es nimmt wahr, korrigiert und lernt. 150 Millionen Neuronen sorgen dafür, verarbeiten und bewerten alle Sinneseindrücke, alle Gedanken und melden sie an das Kopfhirn weiter.
Der Darm ist der Sitz der Intuition. Nach ganzheitlicher Verarbeitung und Bewertung aller Sinneseindrücke und Gedanken meldet er die Empfindungen dem Kopfhirn weiter.
Der Darm lässt sich selbst vom Kopf nur wenig sagen: Rund 100 Millionen Nervenzellen sind in den Darmwänden zu einem Netz verflochten – mehr, als das gesamte Rückenmark besitzt.
PM-SA-Magen-Darm-2020_web.pdf
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Wartezimmerausgabe Vitalstoffe
Der Begriff Vitalstoffe ist ein Überbegriff für die Gruppe der Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Zusätzlich zählen auch essenzielle Fettsäuren, essenzielle Aminosäuren, sekundäre Pflanzenstoffe und verschiedene andere Vitalstoffe dazu. Als Synonym wird häufig der Begriff Mikronährstoffe verwendet. Der Ausdruck „Vitalstoffe“ ist im eigentlichen Sinn kein wissenschaftlicher Begriff.
PM-Sonderausgabe-Vitalstoffe-6-2020.pdf
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Wartezimmerausgabe Anthroposophische Medizin
Antroposophische Medizin - 100 Jahre Zukunft

Die Anthroposophische Medizin feiert Geburtstag: Im März 2020 ist es genau 100 Jahre her, dass Rudolf Steiner erstmals vor Ärzten/-innen in Dornach (Schweiz) neue Impulse für eine „Erweiterung der Heilkunst“ gegeben hat, die er später gemeinsam mit der Ärztin Ita Wegman weiter ausgearbeitet hat. Seitdem gilt der März 1920 als die Geburtsstunde der Anthroposophischen Medizin.
PM_Sonderausgabe-AM_2020_e-Paper.pdf
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Wartezimmerausgabe Blutdruck
In Deutschland sind etwa 20 bis 30 Millionen Menschen an Bluthochdruck erkrankt. Unbehandelt ist er der Risikofaktor Nr. 1 für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Betroffene können zwar gut mit Antihypertensiva behandelt werden, doch die Nebenwirkungen der chemischen Arzneimittel können zuweilen therapielimitierend sein, da sie die Lebensqualität erheblich einschränken können.
Gerade ganzheitlich arbeitenden Therapeuten steht eine Reihe von naturheilkundlichen Behandlungs- und Therapieoptionen zur Verfügung, die bei Patienten mit Bluthochdruck primär oder adjuvant eingesetzt werden können.
In dieser Patientenausgabe für das Wartezimmer, werden verschiedene Aspekte als sinnvolle Strategie zur Bluthochdruckbehandlung aufgezeigt.
PM_Sonderausgabe-Blutdruck_11-2019_final
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Besonderheiten zu Migräne bei Frauen

Menstruelle Migräne, Schwangerschaft, Wechseljahre:

Experten klären in der neuen Broschüre der MigräneLiga auf

 

Migräne tritt bei Frauen rund dreimal häufiger auf als bei Männern. Eine neue kostenlose Broschüre der MigräneLiga erläutert, wie die Therapie bei menstrueller Migräne, in Schwangerschaft und Stillzeit sowie in den Wechseljahren aussieht. Unter dem Titel „Migräne bei Frauen“ haben sechs renommierte Expertinnen und Experten den aktuellen Stand des Wissens leicht verständlich zusammengefasst. Die Autorinnen und Autoren sind PD Dr. Charly Gaul, Dr. Astrid Gendolla, Dr. Axel Heinze, Dr. Katja Heinze-Kuhn, Prof. Peter Kropp, Sabrina Moll und Barbara Schick.

 

Die knapp hundertseitige DIN A5-Broschüre ist kostenlos erhältlich. Selbsthilfegruppen, Arztpraxen, Therapeuten und Apotheken können sie auch in größeren Mengen anfordern. Rückfragen bitte an logistik@migraeneliga.de.

 

Weitere Informationen:

MigräneLiga e.V. Deutschland, Veronika Bäcker (Präsidentin)

Willy-Brandt-Str. 20, 76829 Landau

Telefon: 06341 – 67 32 456, Fax: 06341 – 67 32 457

www.migraeneliga.de


Noch eindeutigere Beweise für die Wirkung von Q10 bei Herzpatienten

 

Eine Folgestudie der bahnbrechenden Q-Symbio-Studie aus dem Jahr 2014 liefert noch überzeugendere Ergebnisse: Sie belegt, dass die Einnahme der vitaminähnlichen Substanz Coenzym Q10 dazu beiträgt, die Sterblichkeitsrate zu senken und das Herz zu stärken.

 

Im Jahr 2014 wurde im Rahmen einer vielbeachteten internationalen Studie mit Herzinsuffizienz-Patienten aus 17 verschiedenen Krankenhäusern in Europa, Asien und Australien bewiesen, dass das Coenzym Q10, eine vitaminähnliche Substanz, die Sterblichkeitsrate um 43 % senken und den Herzmuskel stärken kann. Nun haben einige Wissenschaftlicher der ursprünglichen Studie, welche in der Fachzeitschrift JACC Heart Failure erschienen war, eine Folgestudie veröffentlicht, die sogar noch beeindruckendere Ergebnisse liefert. Dabei haben sie die europäischen Herzpatienten von den übrigen Patienten getrennt und als separate Gruppe untersucht – das Ergebnis spricht für sich. Weiterlesen


Neuer Blog: Gesundheitspolitik geht uns alle an

Fehlende Pflegekräfte, überarbeitete Ärzte und mangelnde medizinische Versorgung im ländlichen Raum sind nur einige der Themen, die das deutsche Gesundheitssystem derzeit Kopf stehen lassen. Doch wo ansetzen? Ein unabhängiger Gesundheits-Blog will erstmals ein neutrales Forum bieten.

 

Auf www.hpschlaudt.de sowie auf Facebook und Instagram lädt Hans-Peter Schlaudt zum gemeinsamen Austausch und zur Gewinnung von Informationen über die deutsche Gesundheitspolitik ein.

 

Hans-Peter Schlaudt, Arzt, Unternehmensberater und Klinikmanager aus Berlin ist einer, der gerne anpackt und zwar dort, wo es auch mal weh tut. Seit über 25 Jahren betreut er Kliniken in der Not und kennt die Probleme derer, die an der Basis arbeiten aus erster Hand. Wo früher noch die Frage nach mehr Profit stand, geht es heute mehrheitlich ums blanke Überleben und damit meint Schlaudt auch den Patienten. „Die Abwärtsspirale in deutschen Kliniken wird immer deutlicher. Fehlendes Personal birgt die Gefahr einer schlechteren Versorgung, wird diese publik, so leidet der Ruf und in Folge entscheiden sich auch die letzten Bewerber gegen das Unternehmen. Leidtragend sind die Kräfte an der Basis, die mit Herzblut weitaus mehr leisten, als sie müssten, davon jedoch am wenigsten profitieren“, erklärt Schlaudt und führt aus, dass dieses Problem jedoch nicht in einzelnen Unternehmen zu lösen sei, sondern politisch aufgerollt werden müsse.  „Die Gesundheitspolitik muss endlich aus Hinterzimmern und Konferenzräumen geholt werden. Sie geht mehr als 82 Millionen Menschen in diesem Land etwas an – gleich ob als Patient, Angehöriger oder Versicherter. Mehr als 1 Milliarde Euro geben wir pro Tag für Gesundheit in Deutschland aus – insgesamt 374 Milliarden im Jahr. Das ist mehr als der Bundeshaushalt im vergangenen Jahr auswies. Die wenigsten von uns aber verstehen dieses hochkomplizierte Terrain“, erklärt Schlaudt weiter.

 

Politisch hat Schlaudt für dieses Themenspektrum nie das passende Forum gefunden, denn die Intention der einzelnen Parteien setzt seinem Empfinden nach nicht am großen Hebel an. Mit einem eigenen, unabhängigen Blog will der Mediziner nun das zur Sprache bringen, was ihm tagtäglich in deutschen Kliniken begegnet. Mit dem Ziel, einen Raum für Dialog zu schaffen, wendet er sich dabei auch an die Menschen, die an der Basis agieren und ganz genau wissen, was das System benötigt um zu gesunden.

 

Themen hat Schlaudt hierfür viele und die ersten sind bereits online zu lesen: Was zum Beispiel bedeutet die künftig vereinheitlichte Pflegeausbildung in der Praxis für Krankenhäuser, Schulen und ausbildende Unternehmen? Und damit für die Patienten?  Wie ist es um die Arzneimittelaufsicht bestellt? Sind die sogenannten „schwarzen Schafe“ in der Arzneimittelbranche tatsächlich nur solche, oder handelt es sich um Systemversagen?

 

Ob und wie sein Blog ankommt, spielt für Schlaudt nur eine sekundäre Rolle: „Nie war die Welt so transparent wie heute. Täglich haben wir Zugang zu tausenden von Informationen – Meinungen werden uns ungefragt präsentiert und Halbwissen verbreitet sich rasend schnell. Obschon wir alle die Möglichkeit der Recherche haben, der Zugriff auf Wissen überall verfügbar ist, fühlten sich viele von uns nie so unwissend wie heute und Frust ersetzt die Neugier. Hier will ich ansetzen und gemeinsam mit Gleichgesinnten einen Raum schaffen, der vielleicht die Möglichkeit bietet, nachhaltig etwas zu verändern.“

 

Über den Blogautor Dr. Hans-Peter Schlaudt:

Der Autor des Lautblogs ist Experte für Krankenhäuser im Strukturwandel. Der Arzt und Manager gründete 1998 zusammen mit Dorit Müller die Unternehmensberatung JOMEC GmbH Healthcare Consulting+Management. Mit der Erfahrung von mehr als 25 Jahren in der Führung und Beratung im Gesundheitswesen will er nun mit dem Blog das Thema Gesundheitsversorgung auf die Tagesordnung setzen.


Welche Patientendaten dürfen an Dritte weitergegeben werden?

 

Das ist in einer Vielzahl von Gesetzen, Paragraphen und Bestimmungen geregelt.

 

Im Zusammenhang mit der Behandlung von Patienten müssen (fast) immer Daten zwischen verschiedenen Beteiligten ausgetauscht werden. Täglich werden Tausende Patienten vom Hausarzt zum Facharzt oder vom niedergelassenen Arzt ins Krankenhaus überwiesen. Dabei findet naturgemäß ein Austausch besonders geschützter Gesundheitsdaten statt. Aber auch neben der eigentlichen ärztlichen Behandlung ist ein Datenaustausch mit Dritten notwendig. Stets werden hierfür Daten des Patienten weitergegeben:

  • Die Honorarabrechnung wird an die Krankenversicherung gesandt.
  • Ärztliche Abrechnungsstellen übernehmen den Honorareinzug von Privatversicherten.
  • Es werden Wirtschaftlichkeitsprüfungen durchgeführt, Unfallschäden oder Rentenanträge geprüft.

Wichtigste Quelle gesetzlicher Erlaubnisnormen ist in diesem Zusammenhang das Fünfte Buch Sozialgesetzbuch, SGB V (siehe Kasten „Alles gut geregelt“). Für viele Arten der Auskunfts-erteilung gegenüber Dritten, insbesondere Krankenkassen, dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK), aber auch Sozial- und Versorgungsämtern gibt es Vordrucke. Die hierfür vereinbarten Regelungen im Bundesmantelvertrag und in der sogenannten Vordruck-vereinbarung konkretisieren die gesetzliche Pflicht zur Datenübermittlung. „Gibt es solche Vordrucke, so sollten diese in jedem Fall verwendet und auch nur die darin enthaltenen Fragen beantwortet und darauf bezogene Daten übermittelt werden“, rät Ecovis-Rechtsanwalt Axel Keller aus Rostock. Die Vordrucke gelten allerdings nicht nur für den zur Auskunft verpflichteten Arzt. Auch die anfragende Stelle hat vorhandene Vordrucke zu verwenden. Hin und wieder werden Fragen auf den Vordrucken geändert oder zusätzliche Fragen gestellt. „Diese Abweichungen entsprechen nicht den Vereinbarungen der Partner von Bundesmantelvertrag und Vordruckvereinbarung und können vom Arzt abgelehnt werden“, erklärt Keller. Steht kein Vordruck zur Verfügung, so muss der Anfragende die Rechtsgrundlage für die Auskunftsverpflichtung des Arztes und die Gebührenordnungsposition mitteilen, nach der die Informationserteilung vergütet wird. Fehlt diese Mitteilung, so sollte bei der anfragenden Stelle vor der Informationserteilung um eine Ergänzung der Anfrage gebeten werden. weiterlesen


Ersatzpflege muss auch im Ausland übernommen werden

Mit Urteil vom 20. April 2016 hat das Bundessozialgericht (Az: B 3 P 4/14 R) entschieden, dass pflegebedürftige Menschen auch während eines Auslandsurlaubs Anspruch auf Ersatzpflege haben. Diese muss künftig die Pflegekasse übernehmen. Würde eine sogenannte Verhinderungspflege nur im Inland gewährt werden, wäre dies eine unzulässige Ungleichbehandlung

 

Sachverhalt

Der pflegebedürftige 14-jährige Kläger fuhr mit seiner Familie in den Urlaub. Während des mehrtägigen Aufenthalts in der Schweiz übernahm der Großvater stundenweise die Pflege des Jungen. Die Mutter, die ihn ansonsten pflegt, konnte währenddessen Ski fahren. Die beklagte Pflegekasse zahlte währenddessen das Pflegegeld weiter, die beantragte Erstattung der Fahrt- und Unterkunftskosten von 279 Euro, die dem Großvater entstanden sind, wurden aufgrund des Auslandsaufenthalts jedoch versagt.

 

Gründe des Bundessozialgerichts

Gegen die Vorinstanzen entschied das Bundessozialgericht, dass die Erstattung der entstandenen Kosten auch während eines Auslandsaufenthalts durch die Pflegekasse zu erfolgen hat. Sinn der Kostenerstattung bei Verhinderungs- oder Ersatzpflege ist, die Pflegebereitschaft der Angehörigen zu fördern und ihnen zu ermöglichen, selbst Urlaub zu machen. Anspruch besteht auch, wenn die Pflege des Familienmitglieds wegen Krankheit oder aus anderen persönlichen Gründen zeitweise nicht möglich ist.

Die Pflegekasse übernimmt für bis zu sechs Wochen pro Kalenderjahr die Aufwendungen für die notwendige Ersatzpflegeperson. Die Höhe pro Tag hängt von der Pflegestufe ab, insgesamt sind es höchstens 1612 Euro im Jahr.

 

Jana Böttcher, Steuerberaterin bei Ecovis in Lugau


Spezielles Angebot für die Leserinnen und Leser des Praxis Magazins

 

Die EU-Datenschutz-Grundverordnung kommt

Den 25. Mai 2018 sollten Sie sich notieren. Ab diesem Tage gilt die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) in allen Mitgliedsstaaten der EU. Gleichzeitig tritt eine Neufassung des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) in Kraft. Das Datenschutzrecht wird neu strukturiert und an europäische Vorschriften angepasst.

 

 Umfassender Datenschutz

 Mit den Änderungen wird den Erfordernissen von Daten-verarbeitungen im Bereich der nationalen Sicherheit Rechnung getragen. Im Ergebnis bestehen damit weiterhin umfassende Regelungen, die den angemessenen Schutz personenbezogener Daten gewährleisten und das Daten-schutzrecht in das Zeitalter der Digitalisierung führen sollen. Grundsätzlich gilt: Wer personenbezogene Daten von EU-Bürgern verarbeitet, muss die DS-GVO einhalten! weiterlesen


neuer Ratgeber:

Bluthochdruck bei Frauen,– das unterschätzte Risiko

 

Das Buch „Bluthochdruck bei Frauen, –ein unterschätztes Risiko“ von Dr. med. Lutz Koch bietet neben Hintergrundinformationen zahlreiche Anregungen, selbst aktiv zu werden und so die Risiken für Herz und Kreislauf einzugrenzen. weiterlesen


Reichweite der ärztlichen Schweigepflicht

Die inhaltliche, personelle und zeitliche Dimension der ärztlichen Schweigepflicht ist oft nicht in vollem Umfang bekannt.

 

Ärzte haben nach ihrer Berufsordnung und dem Strafgesetzbuch über alles, was ihnen in ihrer Eigenschaft als Arzt anvertraut wird, zu schweigen. Die Verletzung dieser Pflicht hat weitreichende Konsequenzen.

 

Inhaltliche Reichweite

Die ärztliche Schweigepflicht umfasst alle Tatsachen, die dem Arzt im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit bekannt werden. Der dadurch geschützte Bereich ist sehr weit auszulegen. Hierzu zählen insbesondere die Umstände, die sich auf den Gesundheitszustand und die familiären, beruflichen sowie finanziellen Verhältnisse des einzelnen Patienten beziehen. Die Rechtsprechung sieht bereits den Namen des Patienten und die Tatsache, dass sich dieser überhaupt in ärztlicher Behandlung befindet, als schutzwürdig an. Die Verschwiegenheitspflicht gilt auch bezüglich Geheimnissen, die der Arzt vom Patienten über Dritte erfährt, sofern der Patient an deren Geheimhaltung ein eigenes schutzwürdiges Interesse hat. Dies gilt beispielsweise bei einem positiven HIV-Test des Ehegatten oder bei Drogenkonsum eines Kindes. weiterlesen


AUSFALLHONORAR

Termin kurzfristig abgesagt: Wer zahlt?

 

Patienten, die kurzfristig absagen oder kommentarlos nicht zum vereinbarten Termin erscheinen, müssen in bestimmten Fällen für das Arzthonorar aufkommen.

 

Ein vom Patienten nicht eingehaltener Termin ist in einer voll ausgelasteten Hausarztpraxis in der Regel kein Problem. Anders bei Psychotherapeuten oder Fachärzten, die für besonders aufwendige Behandlungsmethoden teure medizinische Geräte reservieren müssen – hier kann in der Regel nicht auf die Schnelle eine andere Behandlung vorgezogen werden. Weiterlesen


Die Therapeuten-Praxis in der Insolvenz

 

Kennen Sie ESUG?

 

Ich darf Sie beruhigen, es geht nicht um einen neuartigen und gefährlichen Virus. Nein, es handelt sich um das am 01.03.2012 in Kraft getretene Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG).

 

Ziel des ESUG ist vor allen Dingen, die sog. Eigenverwaltung zu stärken, die bislang im deutschen Insolvenzrecht ein Mauerblümchendasein genossen hat. Über dem angeschla-genen Unternehmen, hierunter fallen Gewerbetreibende ebenso wie Praxen von Therapeuten und sonstige Unternehmen von Freiberuflern, soll ein Schutzschirm gezogen werden. Unter dieser Obhut besteht die Möglichkeit, vom Gläubigerzugriff befreit und unbehelligt binnen einer Frist von maximal 3 Monaten einen Sanierungsplan zu entwickeln. Sollte also eine Praxis bereits stark angeschlagen sein, so bedeutet dies nicht das wirtschaftliche Ende, denn die Insolvenzordnung bietet vielfältige Möglichkeiten, bei günstiger Fortführungsprognose ein Unternehmen und schlussendlich den Unternehmer selbst wirtschaftlich zu retten. Weiterlesen


Aktuelles aus den Newsportalen

Medizin und Gesundheit, Fachmediziner und Wellness

Innovative ärztliche Therapieverfahren bei Haarausfall (Fr, 09 Jun 2023)
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Nach sehr herausfordernden und anstrengenden Jahren wie weiter? (Fri, 09 Jun 2023)
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